Lerntherapeutische Praxis Steinfurt

Symptome und Beschwerden

Einige Kinder haben Probleme bei den freien mündlichen und schriftlichen sprachlichen Äußerungen. Zum Beispiel ist ihre Artikulation undeutlich, sie verfügen über einen geringen Wortschatz oder zeigen Unsicherheiten im Satzbau. Die mündliche und schriftliche Merkfähigkeit ist eingeschränkt, d. h. die Kinder haben Schwierigkeiten beim Auswendiglernen, es besteht eine geringe Merkfähigkeit für neue Wortbilder, Fremdwörter, Zahlen, Namen ... .

Einige Kinder und Jugendliche zeigen graphomotorische Probleme. Sie haben Schwierigkeiten Buchstaben genau zu schreiben und/oder die Linien einzuhalten. Oft fällt es den Kindern schwer ihre Kraft angemessen zu dosieren, sie üben zu viel Druck beim Schreiben aus. Ihr Schriftbild wirkt verzerrt und das Schreibtempo kann beeinträchtigt sein.

Eltern und Lehrkräfte beschreiben Persönlichkeitsmerkmalen und Verhaltensauffälligkeiten wie Clownerie, Schulangst, Kontaktscheuheit, Ängstlichkeit, Konzentrationsschwäche, Aggressivität, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen AD(H)S.

Auch berichten Eltern, dass ihr Kind unter psychosomatische Beschwerden, wie Bauch- und Kopfschmerzen, Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten, Müdigkeit, Erschöpfung, Vergesslichkeit, Einnässen ... leidet.

Es werden Motivationsstörungen sowie Lern- und Leistungsverweigerung beschrieben, die besonders beim Bearbeiten der Hausaufgaben oder beim Üben für eine Klassenarbeit deutlich werden.

Die beschriebenen Auffälligkeiten und Symptome beeinflussen das Lernen negativ und treten oft begleitend zu den diagnostizierten Lernstörungen der Legasthenie und/oder Dyskalkulie auf. Bei den lerntherapeutischen Interventionen werden diese begleitenden Störungen mit berücksichtigt und soweit möglich in die Förderung mit einbezogen.